Aktuelle Stahlpreise pro Tonne (1.000 kg) Anfang März 2023

6. März 2023

Der Stahlpreis für warm gewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil) steigt in Nordeuropa um merkliche 50 Euro auf 805 Euro je Tonne. Es ist der zweite monatliche Anstieg dieser Größenordnung. Zwischen Anfang Januar und Anfang Februar verteuerte sich Warmband gemäß den Preiserhebungen des Stahl-Branchendienstes Platts von 700 Euro auf 755 Euro.

Käufer von Baustählen halten sich mit Bestellung zurück, und so kostet Betonstahl in Nordwesteuropa 720 Euro. Endabnehmer und Service Center würden aktuell keinen Bedarf anmelden, als sie Ende 2022/Anfang 2023 ihre Vorräte hinreichend aufgestockt hätten, sagt ein in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden (Benelux) tätiger Baustahlhändler.

Die Stahlschrottpreise bleiben wie erwartet auf Anstiegskurs. Hersteller bezahlen 390-400 Euro (+10 Euro) für leichten Stahlneuschrott (E8). Leichter Stahlaltschrott (E1) findet in Deutschland für 360 Euro (+10 Euro) Käufer.

Bis zum Ende des ersten Quartals wird der Stahlschrottpreis mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter steigen: Die Markterwartungen gingen dahingehend, dass Schrotthändler in Deutschland, Frankreich, Italien und Osteuropa voraussichtlich 30 Euro mehr verlangen werden, meldet Kallanish. Eine erdbebenbedingte erhöhte Schrottnachfrage aus der Türkei sowie steigende Stahlpreisen für Flacherzeugnissen untermauern diese Forderung.

Diagramm Stahlpreisentwicklung Warmband Januar 2021 bis März 2023

US-Warmband

Auf dem US-Stahlmarkt ziehen die großen Hersteller Cleveland Cliffs, Nucor und US Steel die Daumenschrauben an. Der Stahlpreis je Tonne (1.000 kg) kletterte auf 913 US-Dollar bzw. 861 Euro per 27. Februar 2023. Es war stärkste Anstieg seit März 2022 bei der im 2-Wochen-Rhythmus erhobenen Stahlpreisentwicklung von Steel Benchmarker.

Nach wie seien US-Stahlhersteller in der Lage höhere Preise bei ihren Kunden zu erzielen, erläutert Argus. Zwischen Ende November 2022 und Ende Februar 2023 hatte sich Warmband berets um 397 Dollar (420 Euro) verteuert.

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